Dank der besonderen Unterstützung der ungarischen Krankenkasse konnte ein PET-CT-System mit außerordentlicher Schnelligkeit und exakte Bildgebung erwerben. Es handelt sich um eine wichtige Investition für die Universität und die Region Mitteleuropa, da damit eine völlig neue Technologie an der Semmelweis Universität eingeführt wurde – betonte Rektor Dr. Ágoston Szél an der Pressekonferenz zur Übergabe der Maschine. PET-CT ist das modernste Bildgebungsverfahren unserer Zeit, das zwei Technologien anwendet: CT liefert die anatomisch-morphologischen Informationen, während der Positronen-Emissions-Tomograph (PET) die Physiologie und die Funktionalitäten der Organe sichtbar macht und so zu einer frühzeitigen Diagnose beiträgt. Neben der Heilung wird das PET-CT-Scannersystem auch in der Bildung und der Forschung angewendet.

Dr. László Palkovics, Staatssekretär für Bildung, hov hervor, dass es sich europaweit um das einzige PET-CT-Gerät in staatlichem Besitz handelt. Die Spitzentechnologie wird sich auch auf das Niveau der praktischen Ausbildung der Studierenden auswirken, und um die Infrastruktur des Semmelweis Universität weiter entwickeln zu können, wird bereits über den Erwerb eines Chirurgieroboters verhandelt – so Staatssekretär Palkovics.

Dank der Unterstützung der Krankenkasse und der staatlichen Krankenversicherung in Höhe von 768 Millionen Forint kann die Semmelweis Universität nun 4000 Untersuchungen im Jahr gratis durchführen – erläuterte Dr. Károly Szász, Kanzler der Semmelweis Universität. Parallel dazu sind die Räumlichkeiten des Zentrums für Nuklearmedizin aus etwa 116 Millionen Forint erneuert/restauriert worden. „Die Entscheidung über die Akvirierung des Gerätes ist am 26. März 2016 gefällt worden, die Tenderausschreibung fand im Juni statt. Im September wurde der Vertrag mit der Gewinnerin der Ausschreibung unterzeichnet und die Firma liegerte des neue Gerät im Fezember an die Semmelweis Universität ab. Der Prozess war das Resultat einer koordinierten Teamarbeit, und Kanzler Szász dankte den mitwirkenden Direktoraten für Wirtschaft, Finanzen, Technik, Verwaltung und Qualitätsmanagement sowie dem Zentrum für Nuklearmedizin.

Dies ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Universität – sagte Dr. Béla Merkely, Prorektor für Klinische Angelegenheiten. Das PET-CT-System spielt besonders in der Diagnostik von Karzinomen und kardiovaskulären Krankheiten eine große Rolle, kann aber auch in der Forschung und Heilung von neuropsychiartischen Krankheitsbildern exzellent angewendet werden. Die 4000 Untersuchungen decken unter anderem auch die Onkologiepatienten der Universität ab. „PET-CT ermöglicht eine frühzeitige Diagnose, was der Schlüssel für eine effiziente Therapie ist. Mithilfe dieses Gerätes kann die Untersuchung in nur 9 Minuten durchgeführt werden, weshalb auch die Isotopische Belastung der Patienten herabsinkt./abnimmt.

Auch kleine Tumore, die noch keine Beschwerden verursachen, können von der Maschine erfasst werden, so kann das Karzinom frühzeitig und schnell bekämpft werden.

Die Besonderheit von PET-CT ist, dass neben der Anatomie und Morphologie der Organe gezeigt wird, sondern der ganze Stoffwechsel verfolgt werden kann. Die verschiedenen Krankheiten zeigen sich zuallererst immer in der Funktion des Organs, und erst danach treten anatomische Veränderungen auf. Dies ist auch bei Krebstumoren der Fall: Krebszellen verbrauchen etwa wegen ihrem schnellen Wachstum vermehrt Zucker. Mit PET-CT kann daher Krebs im Frühstadium erkannt werden.

Das Gerät GE Discovery IQ 5 ist das schnellste Gerät auf dem Markt von heute und in Ungarn die modernste Einrichtung solcher Art. Statt einer Untersuchungsdauer von 20-25 Minuten läuft der Prozess mit dieser Maschine in 9 Minuten ab. Dank der Schnelligkeit und hohen Präzision der Gerätes reduziert sich auch die Strahlbelastung der Patienten zu einem früher undenkbar geringen Niveau. Innerhalb einer Arbeitsschicht können mit der neuen Maschine 28 Untersuchungen gemacht werden, was die kosteneffizienteste Lösung von allen bedeutet. Das PET-CT-Gerät kompensiert auch die Verschwemmungen im Bild, die durch die Atmung der Patienten entstehen: Ein Kamerasystem verfolgt speziell die Hebung und Senkung des Brustkorbes, so dass auch Organe in der Nähe des Zwerchfells, der Lungen und im Abdomen ebenfalls messerscharf abgebildet werden können.

Pálma Dobozi, Eszter Kovács
Photos: Attila Kovács, Semmelweis Universität

Übersetzt von Marica Wild

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